Sozialprojekte in Osteuropa und Afrika
(Februar 2016)
Hier beim Verabschieden von Zuhura, meinem Patenkind in der Albstadt Helping Hands School in Mtwapa/Kenia.
Trotz Krankheit unterstütze und organisiere ich Hilfsprojekte in Osteuropa und Afrika. Die meiste Arbeit geschieht am "Schreibtisch". Diese Arbeit kann ich gut auf meine körperlichen Bedürfnisse abstimmen. Dank der modernen Technik kann ich auch während langer stationärer Aufenthalte mein "Büro" dabei haben und per Mail den Kontakt zu den Projekten aufrecht erhalten. Der Rucksack mit der parenteralen Ernährung ermöglichte mir sogar Reisen nach Kenia.
Aktuell: - zweiter Container nach Kenia
und - Container nach Ghana für ein Krankenhaus
Blog über die Reise nach Kenia und das Leben dort - auf Ungarisch
Spendenkonto Afrika
IBAN AT54 3442 7000 0002 7037
Raiba Pettenbach BIC RZ00AT2L427
Schulclinic in der Albstadt Helping Hands School in Mtwapa/Kenia
Im September 2016 starteten wir mit unserer provisorischen Schulclinic. Im März 2017 übersiedelte sie in das neu errichtete Gebäude. Seit wir unsere Kinder an der Schule medizinisch versorgen können, hat sich die gesundheitliche Situation der über 600 Kinder und Jugendlichen stark verbessert.
Meine Reisen hinterlassen viele Eindrücke. Fotos sind auf zu finden.
Weitere Informationen, Filme und Fotos gibt es auf der Webseite von Helfende Hände Österreich.
Ein Krankenhaus in Benin
Neben dem Projekt in Kenia unterstütze ich auch ein Krankenhaus in Benin und bin Mitglied des Vereines "Gesundheit für Benin - Benin Santé".
Wir suchen ChirurgInnen, die sich für zwei Wochen für Operationen in unseren Krankenhäusern zur Verfügung stellen wollen. ChirurgInnen für Cotonou/Benin
Allgemeines
Die Clinique les Archanges ist eine Privatklinik in Agblangandan, Davatin, Benin. Sie wurde im Februar 2014 von Dr. Vincent D. Zoundjiekpon gegründet und ist staatlich anerkannt. Dr. Zoundjiekpon hat in Prag Medizin studiert und ist Facharzt für Gastroentereologie. In Österreich gibt es den ehrenamtlichen Verein "Gesundheit für Benin", dessen Mitglied ich auch bin.
Situation im Benin
Benin liegt in Westafrika an der Atlantikküste und gehört nach den Schätzungen des IWF (Stand April 2014) zu den 50 ärmsten Ländern der Welt (Rang 140 von 188 nach BIP).
Benin gab 2012 lt WHO rund 70 $ / Kopf für die Gesundheitsversorgung aus, das waren rund 4,5% des BIP. Im Vergleich dazu werden in Österreich rund 11% des BIP (Schätzung der WHO) für das Gesundheitssystem ausgegeben.
Seit einigen Jahren gibt es den Versuch, ein allgemeines Sozialversicherungssystem aufzubauen. Dieses hat sich jedoch in der Praxis bisher nicht durchgesetzt. Die Versorgung im Krankheitsfall oder Alter wird nach wie vor primär durch Kinder garantiert. Personen ohne Kinder sind meist auf sich alleine gestellt oder von der Großfamilie abhängig. Nachdem jeder Arztbesuch in der Regel selbst finanziert werden muss, sind Vorsorgeuntersuchungen selten.
Auf rund 6.400 Personen kommt nach Angaben des beninischen Gesundheitsministeriums ein Arzt (zum Vergleich: in Österreich kommen rund 200 Personen auf einen Arzt), auf rund 16.700 ein Krankenhaus. Die Versorgung im Anlassfall erfolgt daher – insbesondere in den ländlichen Bereichen – meist nicht durch Ärzte, sondern durch Personen, die eine Ausbildung als Pfleger absolviert haben, oder durch Hebammen.
Ziel der Clinique les Archanges
Die Clinique les Archanges liegt in Davatin, am Stadtrand von Cotonou, der größten Stadt im Benin. Die Region befindet sich in Entwicklung, die dort ansässige Bevölkerung gehört jedoch zu den ärmeren Teilen der Bevölkerung. Ziel der Clinique les Archanges ist es daher, eine Gesundheitsversorgung vor Ort zu niedrigen Preisen anbieten zu können.
Derzeit ist die Clinique les Archanges hauptsächlich im Bereich der Allgemeinmedizin sowie der Internen Medizin, der Gynäkologie / Geburtshilfe und der Pädiatrie tätig. Es ist jedoch geplant, dass sie sich zu einem gastroenterologischen Zentrum entwickelt, das ua auch Schulungen anbietet. Dies ist insbesondere deshalb von großer Bedeutung, als der Benin derzeit lediglich über 7 Gastroenterologen verfügt, die für die gesamte Bevölkerung von knapp 9,6 Millionen Einwohnern zuständig sind.
Ein Labor für biochemische, hämatologische und immunologische Untersuchungen befindet sich im Aufbau.
Ein Krankenhaus in Ghana
P. Samuel von den Steyler Missionaren baut in seiner Heimat Ghana ein Krankenhaus. Da er von meinen Projekterfahrungen gehört hat, darf ich ihm und seinem Team bei der Beschaffung der medizinischen Einrichtung sowie bei der Organisation eines 40 Fuß Containers behilflich sein.
Osteuropa
Ich arbeite im Aktionskomittee des Gesundheitsdienstes der Kamillianer Österreichs "Hilfe für Osteuropa" mit.
Projektbeschreibungen und viele Fotos auf www.osthilfe.at
Gesundheitszentrum Tiszalök/Nordostungarn
Dr. Zsonda, der Leiter der Internen und Pathologie im städtischen Krankenhaus (1200 Betten) in Nyiregyháza/Ostungarn engagiert sich schon seit über 10 Jahren in der kostenlosen Behandlung von bedürftigen Patienten aus der Karpatenregion/Ukraine. Menschen in der Ukraine haben keine Krankenversicherung. Wer krank ist und eine Behandlung braucht, muss die Ersparnisse der ganzen Familie zusammenlegen und auch oft noch etwas verkaufen. Ohne Bezahlung keine Behandlung. Das führt im schlimmsten Fall zum Tode, wie bei einer jungen Mutter, die sich einen Kaiserschnitt nicht leisten konnte.
Im Oktober 2014 konnte nun mit Hilfe von österreichischen Spenden ein Gesundheitszentrum in Tiszalök eröffnet werden. Der volle Betrieb (tagesklinische Operationen) wird im Jänner 2015 aufgenommen. Die Patienten werden in einem "Reha-Zentrum" noch ein paar Tage überwacht bis sie reisefähig sind. Mit einem von den U.S.A gespendeten Rettungsauto holt Dr. Zsonda auch persönlich Patienten aus der Ukraine in das Gesundheitszentrum zur Behandlung. Im Oktober 2014 konnte ich ein Ultraschallgerät, verschiedene Überwachungsgeräte für den Operationssaal, sowie Decken und Bettwäsche überbringen. Per Mail werde ich laufend über den aktuellen Stand der Arbeit informiert.
Dr. Mwangala und sein Land
Das Land ist etwa so groß wie Westeuropa. 50 % der Einwohner sind Kinder. Laut Bericht der UNO das ärmste Land der Welt.
Dr. Mwangala ist von 2000-2003 im LKH Kirchdorf an der Krems/OÖ als Gastarzt tätig. Seit seiner Rückkehr nach Afrika setzt er sich besonders für die medizinische Versorgung der Buschbevölkerung ein. In Lubumbashi errichtete er das Centre medical Cordis, wo vor allem Herz- und Nierenkranke behandelt werden. Immer wieder ist er auch im Busch unterwegs und behandelt unter unvorstellbaren Bedingungen.
Die soziale Lage und das Gesundheitszentrum
Das Land befindet sich wirtschaftlich und sozial in einer schlimmen Lage. Bis zum Jahr 2000 lag der Wert an Staatsausgaben für das Gesundheitswesen in der Demokratischen Republik Kongo bei 0 %. Mit dem geringen Budget, das es seit einigen Jahren gibt, werden Geländefahrzeuge angeschafft, um auch weit entlegene Dörfer medizinisch erreichen zu können. Krankenhäuser gibt es nur in den größeren Städten, die bis zu 1000 km entfernt liegen.
Die Infrastruktur in den Krankenhäusern ist sehr schlecht. In der Stadt Lubumbashi (etwa so groß wie Wien) gibt es laut Dr. Mwangala zum Beispiel nur ein Ultraschallgerät. Er berichtet auch in einem Mail von über einer Million Flüchtlingen im Land. „Noch immer leben welche in Wäldern ohne jede Hilfe. Es gibt keine Lebensmittel, kein sauberes Wasser, keine Gesundheitseinrichtungen, keine Schulen, keine Kleidung, die gegen die Regenzeit schützt“, schildert er die dramatische Situation. Die Leute verhungern und sterben an einfacher Malaria, Tuberkulose oder Gelbfieber. Auch das Tabuthema Aids wird zunehmend zu einem großen Problem. Die Menschen haben sehr weite Strecken bis zur nächst größeren Stadt mit medizinischer Versorgung zurück zu legen.
Ein Container für Kongo
Im Buschdorf Chikamb ist mit österreichischer Hilfe ein Gesundheitszentrums eröffnet worden. Die Einrichtung wird von OÖ Krankenhäuser gespendet.
Der Container ist inzwischen in Chikamb, also mitten im Busch angekommen. Die großen Geräte (Ultraschallgerät, Röntgengerät, EKG, ...) blieben in Lubumbashi im Gesundheitszentrum Cordis, das von Dr. Arnold Mwangala geleitet wird. Hier einige Fotos dazu
Unser Projekt wird unterstützt von
LKH Kirchdorf
Wagner Jauregg KH Linz
Klinikum Wels
Mölnycke Health Care, Wien
Pfarre Pettenbach
Missionsrunde Pettenbach
KFB Pettenbach
Gymnasium Schlierbach
und viele andere
Spendeninformation
Ihre Spende kommt zur Gänze ohne Abzug von Spesen dem Projekt zu Gute. Sämtliche Kosten für Druck, Fotos etc. werden privat finanziert .
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Kontaktperson: Mag. Angela MairGumberg 2 4643 Pettenbach Tel: 0699 11 74 13 75 Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |