7 Stunden Reise. Alle nett.das besorgen und installieren der SIM karte war schwierig, aber die Menschen hier sind so nett und behilflich.die Ärzte haben alle möglichen Komplikationen bedacht und sich darauf vorbereitet.komm morgen um 8 dran. Dann Intensivstation.danke an alle, die an mich denken und beten.die sind weltweit die besten bei so schwierigen komplizierten Operationen. Ich hab Vertrauen.
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Ein ganz normaler Alltag in meiner Großfamilie. 35 Grad. Etwas Kreislaufbeschwerden. Am Vormittag ist unsere 7-köpfige Familie um zwei Personen geschrumpft. Mein kleiner kranker Neffe musste mit seiner Mama wieder ins Krankenhaus. Auch das ist Alltag bei uns. Wir sind flexibel, müssen es sein. Jeder kennt seine Aufgaben, die er übernehmen muss, wenn einer krank oder im Krankenhaus ist. Morgen um 3.30 Uhr wird unsere Familie noch um eine Person schrumpfen. Ich mache mich auf - 800 km Richtung Norden nach Duisburg. Morgen soll es bis zu 40 Grad bekommen. Ich werde die Reise schaffen. Ich habe schon viel geschafft. Der Koffer ist gepackt. Irgendwie habe ich ein Gefühl in mir als würde ich eine Urlaubsreise machen. Blöd von mir.
Abschied von Mia
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Als ich den mehrere Seiten langen Brief an die Krankenkasse lese, wird es ernst. Meine Gefühle gehen auf und ab. Gestern habe ich meine Freude weiter erzählt, seit heute schweige ich. Was ist, wenn die Kasse die Behandlung ablehnt? Ich lege alles vor Gott hin und kann am Abend beten: Herr, dein Wille geschehe. Inzwischen macht der Port immer mehr Probleme. Seit meinem Sturz von der Stiege rinnt die Ernährung öfters daneben. Ich muss pausieren. Ich brauche alle paar Tage den Notdienst, der mich meistens ins Krankenhaus schickt. Körperlich erschöpft durch die geringe Kalorienzufuhr und den Portproblemen werde ich stationär aufgenommen. Die Pausierung der Nahrung vermindert mein Fettgewebe im Bauch noch einmal, sicher nicht viel, aber für mich zu viel. Die Schmerzen, die schon eine Woche weg waren, kommen wieder, sehr heftig noch dazu. Ich brauche Opiat (Morphium). Die Schmerzspritzen machen mich sehr müde, benommen und verursachen Übelkeit. Ich bitte um eine Umstellung der Schmerztherapie, so wie ich sie daheim machen würde. Und damit hab ich jetzt gut gelebt. Was ich alles machen konnte! Keiner ahnte, dass ich mich nachts an die Ernährung hängen und Opiat schlucken muss. Seit der Umstellung der Schmerztherapie hier im Krankenhaus fühle ich mich zunehmend besser und kräftiger. Ich wage einen Tag Ausgang und fahre zum Abschluss unserer kamillianischen Exerzitien mit P. Fredi aus Ungarn nach Altenhof. Ich treffe viele Freunde. Sie wissen inzwischen, dass ich sehr krank bin. Nach außen ist dies nicht sichtbar, denn ich strahle. An diesem Tag kann ich so viel Kraft, Freude und Glücksgefühl tanken, dass ich die nächste Zeit gut aushalten kann. Und dann kommt noch die Bewilligung von der Krankenkasse. Ich darf nach Duisburg fahren und die Behandlung wird von Österreich übernommen. Juchu! Halleluja! Ich freu mich sehr, denn ich hatte mich auf ein Hin- und Her mit der Krankenkasse eingestellt. Ich bin so glücklich. Gott gibt mir laufend Zeichen, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
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Während ich hier zuhause schreibe, tropft meine Ernährung langsam in meine Vene. Die Verankerung des Ports ist ausgerissen und durch die Schwerkraft zieht er am Schlauch, der in der Halsvene befestigt ist. Das verursacht Würgegefühl. Ein paar Tage halte ich es noch aus.
Übermorgen muss ich im Evangelischen Klinikum Niederrhein in Duisburg sein. Die letzten Tage waren mit den Vorbereitungen ausgefüllt. Viele Menschen wollen mir per SMS, Telefonat oder Mail noch alles Gute wünschen. Manche kommen mich noch besuchen. Ich versuche, eine Lösung zu finden, wie ich mit möglichst vielen Menschen in Kontakt bleiben kann. Dank meiner vielen Freunde finde ich eine gute Lösung. Und über den Blog kann jeder der will, nachlesen, was sich bei mir so tut. Heute durfte ich heim zu meiner Familie, den Kindern, zu den Tieren, in die Natur. Das ist für mich ein großes Auftanken. Ich fühle mich jetzt körperlich und seelisch kräftig genug für eine schwere Operation. Ich danke Gott dafür.
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Prof. Sandmann geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Wenn Chelsea über den Ozean fliegen konnte um Hilfe zu bekommen, warum nicht auch ich, wo ich quasi nur ums Eck wohne. Ich suche nach der Mailadresse von Prof. Sandmann und schreibe ihm. Als Beweis für die Diagnose schicke ich ihm gleich einen Befund mit. Nächsten Tag ruft er mich schon an. Er will sich an Hand der schon gemachten bildgebenden Untersuchungen selber ein Urteil bilden. Ich schicke ihm die DVD´s mit den vielen Untersuchungen, die vor und nach der Diagnose durchgeführt wurden. Heute bekomme ich die Nachricht: Die Diagnose ist eindeutig. Er kann und will mich operieren. Er wird die Arteria mesenterica (Baucharterie) an der Aorta repositionieren. Ich brauche nur mehr die Bewilligung von der Krankenkasse.
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